Wie genau Akne entsteht, wird ständig weiter erforscht. Wissenschaftler*innen gehen unter Anderem davon aus, dass auch die genetische Veranlagung eine wichtige Rolle spielen könnte und sich die körperlichen “Voraussetzungen” für Akne deshalb auch vererben lassen. Das Risiko soll demnach bei rund 50 % liegen, wenn bereits beide Elternteile mit einer Form von Acne vulgaris zu tun hatten.
Am Häufigsten führen verstopfte Poren zu Akne. Die meisten Ursachen davon sind fettige Haut, Bakterien und tote Hautschüppchen. Die gewöhnliche Akne hat in den meisten Fällen hormonelle Ursachen, weshalb man häufig auch von hormoneller Akne spricht. Die chemischen Botenstoffe werden zum Akne-Auslöser, sobald sich das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Geschlechtshormonen im Körper stark verändert: Ein Überschuss an männlichen Hormonen (Androgene) verursacht dabei eine Überproduktion von Talg (Hautfett).
Verantwortlich für die Entstehung von Akne bzw. Aknesymptomen sind somit vier körperliche Faktoren:
- Talgdrüsenüberfunktion
- Verhornungsstörung in den Talgdrüsengängen
- Bakterienkontakt
- Entzündungsreaktion
Hinzu kommen begünstigende Faktoren im Alltag, wie:
- Komedogene (Poren verschließende) Inhaltsstoffe oder hoher Fettanteil in Kosmetik- und Pflegeprodukten
- Kohlenhydratlastige Ernährung (v. a. Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index)
- Bakterienbehaftete Textilien (z. B. selten gewaschene Handtücher & Bettwäsche)
- Inhaltsstoffe von Medikamente (z. B. bromhaltige Beruhigungs-/Schlafmittel, Steroide, Mittel mit Kortison)
- Hohe Luftfeuchtigkeit
- Zigaretten & Alkohol
- Stress
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